27. März 2009
Bartagamen in der 3A
Josef Rieger hielt am Freitag, 27.3.2009 ein Referat über außergewöhnliche Tiere: Bartagamen.
Josef hat die beiden Bartagamen seit kurzem als Haustiere. Da die dreijährigen Tiere sehr ruhig und friedlich sind, konnten alle Schülerinnen und Schüler der 3A sie auch streicheln. Sogar eine Fütterung mit Heuschrecken konnte beobachtet werden! Die Kinder waren von Josefs interessantem Referat begeistert!
Die Bartagamen (Pogona) sind eine Gattung innerhalb der Familie der Agamen, die in den Wüstenregionen in Australien vorkommen. Pogona (Griechisch pogon = Bart) steht für die Gattung der Bartagamen im allgemeinen, vitticeps bezeichnet die Art. Sie leben vorwiegend als Einzelgänger.
Bartagamen sind langgestreckte, zumeist sandfarbene Echsen. Sie können aber auch Grüntöne entwickeln. Dies meist wenn sie in der Wachstumsphase sind. Durch ihre Färbung und Zeichnung können sie sich in ihrem Lebensraum gut tarnen. Sie sind an vielen Körperstellen mit Stacheln besetzt. Der Schwanz macht für gewöhnlich die Hälfte bis Dreiviertel der Gesamtlänge aus. Bartagamen können bis 45, selten bis 50 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von bis etwa einem halben Kilogramm erreichen. Die Lebenserwartung der Bartagamen beträgt 15 Jahre.
Als Nominat bezeichnet man die Wildform der Bartagamen. Die Tiere sind hauptsächlich grau-braun gefärbt, mit dunkelgrauer oder schwarzer Maserung. Bartagamen sind mittlerweile aber in zahlreichen Farbvarianten erhältlich, die durch gezieltes Züchten entstanden sind. Der Trend der Farbbartagamenzucht ist aus Amerika nach Deutschland rübergeschwappt und heute gibt es auch hier zahlreiche spezialisierte (und meist private) Züchter verschiedener Farbformen.
Alle Tiere der Gattung Pogona kommen ausschließlich in Australien vor. Sie sind dort somit endemisch. Pogona vitticeps bewohnt Savannen, Steppen und Halbwüsten in allen östlichen Kontinentalstaaten Australiens. Dabei bevorzugen die Tiere Lebensräume mit extrem starker Sonneneinstrahlung. Eine Ausfuhr der Tiere aus Australien ist streng untersagt.
Dipl.Päd. Sabine Dittrich